Motorradfreier Sonntag

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Ich würde der Umwelt zuliebe einen Sontag bei bestem Wetter aufs Motorradfahren verzichten

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Michael0705
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Re: Motorradfreier Sonntag

Beitrag von Michael0705 » Mo 7. Apr 2008, 14:02

Also ich habe dieses Jahr schon an genug Sonntagen mit besten Wetter auf das Mopped fahren verzichtet. Bin seit anfang des Jahres in Dubai zwecks arbeiten und meine Lady steht ganz alleine in Deutschland herum :cry:

Sehe da aber auch KEINEN Sinn darin für die Umwelt aufs Mopped fahren zu verzichten. Da brauche ich hier nur mal auf die Strasse zu schauen. Die fettesten Autos die diese Idioten hier fahren können aber es sitzt meistens nur einer dieser Deppen drin.

Das wir auf die Umwelt achten müssen ist gar keine Frage, aber dann doch bitte an der richtigen und sinnvollen Stelle.

Im Übrigen habe ich schon mehrere Berichte von unabhängigen Forschern gelesen (also nicht von denen die vom Staat bezahlt werden) und die widerlegen die CO2 theorie. Forschungen haben nämlich ergeben, dass in der Vergangenheit zuerst die Temperatur angestiegen ist und dies dann zu einen höheren CO2 Wert führte.
Sehe dieses ganze CO2 Gequatsche eher als abzocke an. Der Staat verdient doch ziemlich gut daran. PDT_Armataz_17

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Re: Motorradfreier Sonntag

Beitrag von Daytrix675 » Mo 7. Apr 2008, 15:11

@ Dodger79

Du bringst es genau auf den Punkt. PDT_Armataz_07 [smilie=m000.gif] [smilie=clap.gif] [smilie=agreed.gif]
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Re: Motorradfreier Sonntag

Beitrag von the_sisko » Mo 7. Apr 2008, 15:57

ich wäre dagegen, würde das auch nicht unterstützen und selbst wenn verordnet wohl nicht daran halten..
gründe: viele der oben genannten
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Re: Motorradfreier Sonntag

Beitrag von Joker » Mo 7. Apr 2008, 16:16

Wir zahlen ja schon Steueren und alles damit wir Sonntags fahren dürfen.... Globale Erwärmung ist teilweise ein sehr überzogenes Thema, keine frage das es sie gibt, aber vllt gibt es ja auch ne globale erkaltung ;).

Aber mal im Ernst, ich denke man sollte das geld was wir an steuern zahlen halt dafür einsetzten woanders enerie zu sparen oder co2 ausstöße zu verringern.
Die enge Verbindung mit lärmigem Rowdytum und -oft tödlichen- Wahnvorstellungen von Kraft und Größe macht das Motorrad für viele zu einem Symbol primitiver Brutalität.

-Neue Zürcher Zeitung 1979

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Re: Motorradfreier Sonntag

Beitrag von Black675 » Mo 7. Apr 2008, 16:43

In Hamburg hat es irgendwann Anfang des Jahres einen Autofreien Sonntag gegeben.
Es hat in Strömen geregnet und unterm Strich hat wohl kaum einer den Wagen stehen lassen.

Nun soll es im April wieder einen geben. Bin mal gespannt, ob es irgendjemand interessiert.

Ich fürchte es geht nur über den Geldbeutel - die Frage ist nur wessen Geldbeutel.
Industrie oder Privatperson?
Arbeitsplatz vs. Umweltschutz?
Freiheit vs. Zwangsjacke?

Scheinen mir alles Themen zu sein, die man herrlich kontrovers diskutieren kann, aber das Verhalten wird sich nicht dadurch nicht ändern...

Sirius
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Re: Motorradfreier Sonntag

Beitrag von Sirius » Mo 7. Apr 2008, 16:47

Meine Meinung: Umweltschutz ist wichtig und richtig.

ABER: Umweltschutz passiert im Alltag. Jeden Tag. Kann ich lange Auto-Strecken vermeiden? Bahn? Bekomm ich die Karre wenigstens voll? Mitfahrzentrale? Muss ich wirklich mit dem Auto/Motorrad zur Arbeit? Oder geht auch ÖPNV? Muss es ein SUV sein? Oder geht auch ein spritsparendes Auto?

Beim Motorrad ist es doch letztlich so, dass die meisten ihre Maschine zum "Spaß" haben, also um mal raus zu fahren. Touren machen, was entdecken und erleben. Wenn ich das lasse, brauche ich kein Motorrad. Und da sind wir am springenden Punkt. Motorrad-Fahren ist eigentlich unvernünftig. ABER: Ich behaupte mal, dass sich jemand, der im Alltag darauf achtet, nicht sinnlos die Umwelt zu belasten (Öko-Strom wäre auch noch eine Idee, oder eine vernünftige Wärmedämmung von Wohnung/Haus, Einkauf - regionale Produkte kaufen, etc, pp), sich durchaus mal eine Sonntagstour "leisten" kann.

Umweltschutz beginnt für MICH am Montag - und nicht mit einer lieb gemeinten, aber nicht wirklich effektiven Feigenblattaktion am Sonntag.
Sirius
Achte auf deine Gedanken. Sie sind der Anfang deiner Taten.

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Re: Motorradfreier Sonntag

Beitrag von Dodger79 » Mo 7. Apr 2008, 17:16

Black675 hat geschrieben:In Hamburg hat es irgendwann Anfang des Jahres einen Autofreien Sonntag gegeben.
Es hat in Strömen geregnet und unterm Strich hat wohl kaum einer den Wagen stehen lassen.

Nun soll es im April wieder einen geben. Bin mal gespannt, ob es irgendjemand interessiert.

Ich fürchte es geht nur über den Geldbeutel - die Frage ist nur wessen Geldbeutel.
Industrie oder Privatperson?
Arbeitsplatz vs. Umweltschutz?
Freiheit vs. Zwangsjacke?

Scheinen mir alles Themen zu sein, die man herrlich kontrovers diskutieren kann, aber das Verhalten wird sich nicht dadurch nicht ändern...
Und damit kommen wir zu einem weiteren Punkt. Ich will es gar nicht als Entschuldigung für unser aller Verhalten anführen, aber: wir sind alle mehr oder weniger kapitalistisch erzogen worden, dass Streben nach Erfolg und Fortkommen wurde uns bereits in die Wiege gelegt und in unserer Kultur hat sich unter anderem auch eine überdimensionierte Motorisierung als Zeichen dieses Erfolges herausgebildet. Nun kann man aber schlecht per Dekret von jetzt auf gleich all jenen, die etwas erstreben, vorschreiben, ob das, was sie sich wünschen, gut oder schlecht ist.

Die gleiche Politik (und teilweise auch Industrie), die uns jahrzehntelang weisgemacht hat, dass ein Porsche das ultimative Statussymbol ist und mit entsprechenden Angeboten die Nachfrage überhaupt erst hat entstehen lassen, kann nun schlecht ohne Alternativen zu präsentieren unseren Verzicht auf unsere Ansprüche verlangen. Selbst, wenn ich mich möglichst umweltbewusst ohne ÖPNV fortbewegen möchte, welche Möglichkeiten habe ich denn da? Hybridfahrzeuge, die lediglich ein paar Liter sparen aber auf die gleiche, zum Scheitern verurteilte (denn das Öl ist definitiv irgendwann alle und wir brauchen es darüber nhinaus noch für weitaus mehr als nur Kraftstoffe) Technoligie setzen? Diesel, am besten mit Bio-Diesel, die ebenfalls das Problem nicht beseitigen sondern vielmehr vollkommen neue Probleme eröffnen (Lebensmittelknappheit, wenn wir anfangen, statt Nahrung "Treibstoff" anzubauen; Abholzung der globalen Klimaanlagen für neue Ackerflächen, um den steigenden Bedarf überhaupt decken zu können)? Das ist doch alles nix... Anstatt mit neuen Angeboten eine neue Nachfrage zu erschaffen und _wirkliche_ Öko-Fortbewegung praxistauglich und salonfähig zu machen, werden weiterhin immer stärkere Verbrennungsmotoren entwickelt. Auch Elektroautos können nicht der Weisheit letzter Schluß sein, da der Strom, den die verbrauchen, ja auch irgendwie produziert werden muss (in Zeiten, in denen sich eines der wichtigsten Industrieländer aus der Atomkraft verabschiedet). Wir brauchen also neue, innovative, wegweisende und vor allem der Notwendigkeit entsprechende alternative Antriebsmöglichkeiten. Diese muss man aber von Industrie (und auch Politik, z.B. über Subventionsprogramme) fordern und kann nicht pauschal ohne Alternativen erstmal auf den Schwächsten in der Kette, den Verbraucher, einprügeln, um ein pseudo-ökologisches Gewissen zu erzwingen, dem man nach aktuellem Stand ja nicht einmal gewissenhaft folgen könnte, ohne schlimme Folgen anderswo auf der Welt...

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Re: Motorradfreier Sonntag

Beitrag von BigBang » Mo 7. Apr 2008, 17:53

niemals, hoffentlich liest hier der Verkehrsminister nicht mit, dann kommt der wirklich noch auf die Idee! PDT_Armataz_17
Die Kraftfahrer werden schon genug abgezockt. Man geht die ganze Woche mallochen und sitzt dann am Sonntag auch noch rum. Nee, nur die Idee ist schon bedenklich!

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Re: Motorradfreier Sonntag

Beitrag von Black675 » Mo 7. Apr 2008, 18:43

Dodger79 hat geschrieben:
Black675 hat geschrieben:In Hamburg hat es irgendwann Anfang des Jahres einen Autofreien Sonntag gegeben.
Es hat in Strömen geregnet und unterm Strich hat wohl kaum einer den Wagen stehen lassen.

Nun soll es im April wieder einen geben. Bin mal gespannt, ob es irgendjemand interessiert.

Ich fürchte es geht nur über den Geldbeutel - die Frage ist nur wessen Geldbeutel.
Industrie oder Privatperson?
Arbeitsplatz vs. Umweltschutz?
Freiheit vs. Zwangsjacke?

Scheinen mir alles Themen zu sein, die man herrlich kontrovers diskutieren kann, aber das Verhalten wird sich nicht dadurch nicht ändern...
Die gleiche Politik (und teilweise auch Industrie), die uns jahrzehntelang weisgemacht hat, dass ein Porsche das ultimative Statussymbol ist und mit entsprechenden Angeboten die Nachfrage überhaupt erst hat entstehen lassen, kann nun schlecht ohne Alternativen zu präsentieren unseren Verzicht auf unsere Ansprüche verlangen.
Das wage ich stark zu bezweifeln (auch wenn wir hier ganz dicht bei der Henne-Ei-Problematik sind)!
Das ewige Genöle, dass die Industrie nicht produziert, was Volkes Wille ist, dass DSDS nur geguckt wird, weil es nichts anderes gibt, das BILD nur gekauft wird, um den Fisch einzupacken - ich glaube es nicht!

Wenn die Welt so einfach wäre, würde es keine Marktflops geben.
Ein iPhone funktioniert in USA und ist unter riesigen Marketingdruck in D-Land eingeführt worden. Hat sich nicht verkauft.
Ein 3l-Lupo wurde vom Marketing UND der Presse gehypt - hat sich nicht verkauft!
Dieseldosen haben sich lange Zeit extrem gut gekauft, weil man den Spareffekt bei jedem Tankvorgang im Geldbeutel gemerkt hat. Nun kostet Diesel fast genausoviel wie Benzin und schwupp, Dieselkarren verkaufen sich schon schlechter...

Die Leute haben keine Lust für Ihr Ökogewissen x-hunderte Euro mehr auszugeben.
Drum bin ich der Meinung, dass man das über Verursachungsgerechte (Verbrauchs-)Steuern regeln muss.
Verpeste ich die Umwelt durch einen Bezinschlucker, dann mache ich das Benzin teuer - nicht die KFZ-Steuer.
Fahre ich nicht viel, dann kostet die Mühle auch nicht viel.

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Re: Motorradfreier Sonntag

Beitrag von Dodger79 » Mo 7. Apr 2008, 20:30

Ok, ist vielleicht falsch rüberkommen. Worauf ich hinauswollte: an wirklich alternativen Antriebskonzepten scheint kaum geforscht/entwickelt zu werden, zumindest nicht in einem Rahmen, der es möglich erscheinen lässt, Benziner und Diesel (auch in ihren Hybrid- und "Bio"-Varianten) am Markt zu ersetzen. Mir graust ein wenig davor, dass das erst dann einsetzt, wenn das Öl bereits alle ist. Die Industrie hätte mit Sicherheit die Kapazitäten und das Potenzial, bereits jetzt ernsthafte Alternativen zu entwickeln. Stattdessen bringt sie Sparflammen-Varianten wie den Lupo 3L, um den Flottenverbrauch im Gleichgewicht zu halten, weil all die Touaregs etc. ja doch ein wenig mehr schlucken. Und wenn man sich den 3L mal genauer anguckt: für wen soll das eigentlich eine ernsthafte Alternative sein? Doch eigentlich nur als Stadtauto, aber da kann ich dann auch nen Smart Diesel nehmen, der verbraucht auch nur 3 Liter. Für Langstrecke, Mittel- und Oberklasse, nichtmal für die Golf-Klasse gibt es vernünftige Angebote. Und sollte doch mal was da sein, dann erkauft man sich ein weniger an Verbrauch auch meist mit einem deutlichen Weniger an Komfort (auf den heutzutage aber kaum jemand verzichten möchte) zu einem deutlich höheren Preis. Also muss ein möglichst kostengünstiger Antrieb her, der die Massen im wahrsten SInne des Wortes mobilisieren kann und der möglichst komplett von fossilen Brennstoffen losgelöst ist. Und was gibt's da? Nix. Was also soll ich als Verbraucher machen? Das Ding selber entwickeln und bauen? Her muss es auf jeden Fall, weil ein Ende des Öls absehbar ist, warum also nicht möglichst früh damit anfangen?

Kleine Anekdote am Rande: der HVV (der Hamburger ÖPNV im Busbereich) wirbt damit, dass sie die weltgrösste Flotte an Wasserstoffbussen einsetzen. Klingt ja gewaltig und unheimlich toll. Aber ein Schmunzeln bzw. ungläubuges Kopfschütteln kann man sich dann doch nicht verkneifen, wenn man die absolute Zahl erfährt, die dahinter steckt: 6. Sage und schreibe 6 Busse werden in dieser Millionenmetropole eingesetzt, um langfristig unsere Umwelt zu retten...

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Re: Motorradfreier Sonntag

Beitrag von the grinch » Mo 7. Apr 2008, 21:53

Wäre dafür, aber nur wenn die Sonntage aus dem Kalender gestrichen würden. :mrgreen:
Jage nur das was du auch töten kannst...

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Re: Motorradfreier Sonntag

Beitrag von zij00939 » Mo 7. Apr 2008, 22:03

ich war schon in ein paar ländern dieser erde.
was ich da gesehen habe war echt ein schock.
in bangkok konnte man kaum atmen so ein smog war da.
auf sri lanka kipte man alles einfach ins meer.
in dubay das selbe bild.
die luft dort ist ocker wie in bankok.
die pflanzenblätter sind mit einer grauen schicht überzogen.
jeder stinkt dort durch die gegend.
genau wie in ägypten, der türkei u.s.w. überall das selbe bild.
aber das kleine deutschland will die welt retten.
sollte es einmal ein bezahlbares elektroauto geben werde ich der erste sein der es kaufen wird.
aber bezahlbar.
doch da vergeht noch jede menge zeit bis sich was tut auf dieser erde.
vor allem bei unserer industrie.
aber ich würde nicht auf das fehrzeug verzichten egal an welchem tag nur weil die industrie es nicht schaft ein vernünftiges bezahlbares umweltschonendes auto zu erfinden.
MfG
Jürgen PDT_Armataz_25
[img]http://img164.imageshack.us/img164/5357/kaeferdn0.gif[/img] [img]http://www.gerd-klug.de/images_02/smile_bike_023.gif[/img]

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Re: Motorradfreier Sonntag

Beitrag von GentlemanJack » Mo 7. Apr 2008, 22:13

Black675 hat geschrieben:Drum bin ich der Meinung, dass man das über Verursachungsgerechte (Verbrauchs-)Steuern regeln muss.
Verpeste ich die Umwelt durch einen Bezinschlucker, dann mache ich das Benzin teuer - nicht die KFZ-Steuer.
Fahre ich nicht viel, dann kostet die Mühle auch nicht viel.
dem kann ich jetzt gerade überhaupt nicht zustimmen.
Schonmal daran gedacht wie viele Leute beruflich darauf angewisen sind und für die eine Benzin-Verteuerung erhebliche Probleme bedeutet?? Wenn dann sollte bitte wirklich die KFZ-Steuer dem Verbrauch angepasst werden, denn wenn ich mir ein Auto kaufen kann, welches 20l frisst, dann kann ich auch mit einer dem angepassten Steuer leben.
Unter erhöhten Benzin-Preisen würden dann eher die "kleinen" Leute leiden und nicht die mit den 20l Autos. Gibt genug gegenden in denen es fast unmöglich ist vernünftig mit dem ÖPNV zur Arbeit zu kommen. Ich z.B. hätte ohne Auto nen echtes Problem:
1. Bushaltestelle ca. 2,5km weg.
2. Der Weg zur Arbeit würd im ÖPNV pro Fahrt ca. 6€ kosten. Fahrzeit ca. 1,5-2h. Mit Auto brauch ich ca. 25 min. Ich würde also mindestens jeden Tag 2h länger für meinen Arbeitsweg benötigen und hätte zudem Probleme bestimmte Arbeitszeiten einzuhalten. Was soll ich nun deiner Meinung nach machen?
Nur weil Du vielleicht in der glücklichen Lage bist, wenig Benzin wirklich für benötigte Fahrten zu Verbrauchen, kannst Du deshalb noch lange nicht auf alle schließen.

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Re: Motorradfreier Sonntag

Beitrag von Black675 » Di 8. Apr 2008, 18:01

GentlemanJack hat geschrieben:
Black675 hat geschrieben:Drum bin ich der Meinung, dass man das über Verursachungsgerechte (Verbrauchs-)Steuern regeln muss.
Verpeste ich die Umwelt durch einen Bezinschlucker, dann mache ich das Benzin teuer - nicht die KFZ-Steuer.
Fahre ich nicht viel, dann kostet die Mühle auch nicht viel.
dem kann ich jetzt gerade überhaupt nicht zustimmen.
Schonmal daran gedacht wie viele Leute beruflich darauf angewisen sind und für die eine Benzin-Verteuerung erhebliche Probleme bedeutet?? Wenn dann sollte bitte wirklich die KFZ-Steuer dem Verbrauch angepasst werden, denn wenn ich mir ein Auto kaufen kann, welches 20l frisst, dann kann ich auch mit einer dem angepassten Steuer leben.
Unter erhöhten Benzin-Preisen würden dann eher die "kleinen" Leute leiden und nicht die mit den 20l Autos. Gibt genug gegenden in denen es fast unmöglich ist vernünftig mit dem ÖPNV zur Arbeit zu kommen. Ich z.B. hätte ohne Auto nen echtes Problem:
1. Bushaltestelle ca. 2,5km weg.
2. Der Weg zur Arbeit würd im ÖPNV pro Fahrt ca. 6€ kosten. Fahrzeit ca. 1,5-2h. Mit Auto brauch ich ca. 25 min. Ich würde also mindestens jeden Tag 2h länger für meinen Arbeitsweg benötigen und hätte zudem Probleme bestimmte Arbeitszeiten einzuhalten. Was soll ich nun deiner Meinung nach machen?
Nur weil Du vielleicht in der glücklichen Lage bist, wenig Benzin wirklich für benötigte Fahrten zu Verbrauchen, kannst Du deshalb noch lange nicht auf alle schließen.
Uuups, fühlt sich hier jemand persönlich angefasst?!

Zu Deinen Argumenten:

Nein, die 20l Autos kannst Du über die KFZ-Steuer gar nicht teuer genug machen, sodass sich die oberen 10.000 davon schrecken lassen. Wozu auch: Deren Anteil am Co2-Ausstoß ist verschwindend gering. Es geht hier schließlich um das Verhältnis von Umweltschädigung vs. Kosten. Und ein 20l-Schlurre, welche nur bei Sonnenschein ein paar Kilometer zur Eisdiele bewegt wird, schädigt die Umwelt halt weniger, als wenn jeder meint mit seinem Auto ALLEIN zur Arbeit fahren zu müssen (der Unabhängigkeit wegen und natürlich auch, weil alle dann ja plötzlich vom ÖPNV im Stich gelassen werden).

Und ja, Gerechtigkeit wird es im Leben nicht geben. Wenn es Leute trifft, die sich dann kein Auto mehr leisten wollen (können) für den täglichen Weg zur Arbeit, dann werden diese auch wieder den ÖPNV nutzen und somit werden die Verbindungen auch wieder besser, der Arbeitsweg kürzer (zeitlich).
An Fahrgemeinschaften hat bis zur ersten Ölkrise auch niemand gedacht - dann ging es plötzlich.

Und nochmals: Ich glaube nicht daran, dass sich Dinge ändern, weil es halt schon ganz nett wäre, so irgendwann, für die Umwelt oder so...

Geh den Leuten an die Kohle und schwupps, das Verhalten ändert sich (was sich ja auch an Deiner Reaktion ablesen lässt).

Nobody
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Re: Motorradfreier Sonntag

Beitrag von Nobody » Di 8. Apr 2008, 19:13

ganz schön fleisig die jungs hier PDT_Armataz_07
zum thema will ich mal noch en punkt dazu bringen..
ich hab mit meinem fahrlehrer mal gesprochen und er meinte die zahl derer die den motorradführerschein machen ging sehr zurück! so dass es sich fast nimmer lohnt des als fs anzubieten!
klar is des von region zu region unterschiedlich aber biken is heute schon fast ein luxus!!
man betrachte allein die spritpreise!
durch die tolle inflation haben viele weniger geld..arbeitslos sind auch nich gerade wenig und von dem her schwindet die zahl der "sinnlosen" luftverpester am sonntag so oder so schon..
wenn mans jetzt noch am sonntag verbietet werdens nochmal weniger!
denn es gibt einige die auch am sonntag malochen müssen und denen bleibt nur der sonntag zum fahren doch was wenn mans nich mehr darf? -> bike verkaufen!
und ich kann mir gut vorstellen dass des nich wenige sind..
so sinkt die prozentzahl was es an co2 ausstoß einspart in einen lächerlichen keller!!!
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