bei der Ventilspielkontrolle bitte checken

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rgv250
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Re: bei der Ventilspielkontrolle bitte checken

Beitrag von rgv250 » Sa 7. Jan 2012, 19:47

Nochmal nachdenken, Die hängen....
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Mike 675
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Re: bei der Ventilspielkontrolle bitte checken

Beitrag von Mike 675 » So 8. Jan 2012, 06:42

Mal nach gefragt.... müssen zwingend die Nockenwellen Demontiert werden
beim Tausch der Steuerkette, müßte doch funzen wenn nur die Zahnräder
von der Nocke abgeschraubt werden ?

http://www.bikebandit.com/2007-triumph-daytona-675-camshaft-camshaft-drive/o/m17634sch568046
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Re: bei der Ventilspielkontrolle bitte checken

Beitrag von ketchup#13 » So 8. Jan 2012, 12:13

@ Mike

Glaub Mir, die Wellen raus ist bedeutend einfacher und risikoloser. Aber der Motor muß richtig stehen, das ist schon klar, oder ??

Grüßle!!
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Re: bei der Ventilspielkontrolle bitte checken

Beitrag von tom1 » So 8. Jan 2012, 12:31

Hi,
nun ja wenn man auf dem Bild nicht's erkennt ..... dann weiß ich es auch nicht shock

@mike675,
tausch die Steuerkette in Verbindung mit Ventilspielkontrolle und schaut Euch dabei auch die Verzahnung des Steuerkettenspanners an, es ist schon so wie der Ketchup schreibt, Motor richtig stellen 1.Zylinder auf OT - KW Markierung ausrichtigen (siehe Whb.) Steuerkettenspanner entspannen usw. usw. usw. ........ ich möcht das gar nicht genauer Ausführen DENN entweder man hat Erfahrung und weißt wie's geht oder läßt es bleiben.

Bei den Arbeiten kann viel zu viel kaputt gehen um es einfach mal auf's grade Wohl zu probieren!

In diesem Sinne
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Re: bei der Ventilspielkontrolle bitte checken

Beitrag von Cj-Oxx » So 8. Jan 2012, 13:35

rgv250 hat geschrieben:Nochmal nachdenken, Die hängen....
Sehr kompetent... DANKE!!! [smilie=sign3_nuhr.gif] Kenny


@Tom:

die Steuerkette dient lediglich zur Kraftübertragung auf die Nockenwelle, also zur Öffnung der Ventile. Die Ventilfedern haben ein Öffnungskraft die um ein Vielfaches nideriger ist als die maximale Beansprungskraft der Steuerkette.
Welchen logischen Grund gibt es also, dass sich eine Kette so verändert, dass sie steif wird?
Die Kette hat von Haus aus Spiel in den Gliedern, wenn dieses Spiel gegen Null gehen sollte, dann nur wenn die Kette eine mechanische Überanspruchung erfährt, oder überhitzt wird.
Wie auf dem Bild zu sehen ist, hat sich die Kette deutlich verfärbt. Warum?

Grundsätzlich gibt es bei der Daytona kein Steuerkettenproblem, dies bestätigen zigfache Mopedinspektionen.
Grundvoraussetzung ist selbstvertsändlich ein fachgerechter Umgang und keine mechanische Einwirkung aufgrund einer Überspannung durch z.B. einen falsch eingstellten mechanischen Kettenspanner.

Auf eine fröhliche Diskussion. OKPef
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Re: bei der Ventilspielkontrolle bitte checken

Beitrag von rgv250 » So 8. Jan 2012, 17:11

Schön mit anzusehen wie aus Laien Profis werden...
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Re: bei der Ventilspielkontrolle bitte checken

Beitrag von Mike 675 » So 8. Jan 2012, 17:34

tom1 hat geschrieben:Hi,
nun ja wenn man auf dem Bild nicht's erkennt ..... dann weiß ich es auch nicht shock

@mike675,
tausch die Steuerkette in Verbindung mit Ventilspielkontrolle und schaut Euch dabei auch die Verzahnung des Steuerkettenspanners an, es ist schon so wie der Ketchup schreibt, Motor richtig stellen 1.Zylinder auf OT - KW Markierung ausrichtigen (siehe Whb.) Steuerkettenspanner entspannen usw. usw. usw. ........ ich möcht das gar nicht genauer Ausführen DENN entweder man hat Erfahrung und weißt wie's geht oder läßt es bleiben.

Bei den Arbeiten kann viel zu viel kaputt gehen um es einfach mal auf's grade Wohl zu probieren!

In diesem Sinne
Tom

Merci Ketchup und Tom, ;-)

da selber KFZ Mechaniker weiß ich schon, das der Motor richtig stehen muss.

Meine Frage war halt ob es notwendig ist gleich Ventildeckel, Nockenwellen, etc.
zu Demontieren, um die Steuerkette zu tauschen.... oder halt die Zahnräder ab
zuschrauben. Beim PKW löse ich die Spannrolle um den Zahnriemen zu wechseln,
( Nockenwelle und Kurbelwelle vorher ausgerichtet) ohne gleich die Nockenwelle
auszubauen. Wenn das an der Daytona (Bauartbedingt) nicht möglich ist und die
Nockenwellen runter müssen.... dann ist alles klar, darauf zielte meine Frage. ;-)

Gruß Mike. [smilie=s094.gif]
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Re: bei der Ventilspielkontrolle bitte checken

Beitrag von ketchup#13 » So 8. Jan 2012, 17:38

Bauart bedingt nicht möglich. An die Halteschrauben der NW Räder kommt man praktisch nicht ran. Und die Nockenwellen müssen raus damit man die Kette in den Schacht fädeln kann.
Grüßle!!
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Re: bei der Ventilspielkontrolle bitte checken

Beitrag von Mike 675 » So 8. Jan 2012, 17:40

ketchup#13 hat geschrieben:Bauart bedingt nicht möglich. An die Halteschrauben der NW Räder kommt man praktisch nicht ran. Und die Nockenwellen müssen raus damit man die Kette in den Schacht fädeln kann.
Grüßle!!

OKPef Merci... genau das wollte ich hören !

Gruß Mike.
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Re: bei der Ventilspielkontrolle bitte checken

Beitrag von Cj-Oxx » So 8. Jan 2012, 20:14

rgv250 hat geschrieben:Schön mit anzusehen wie aus Laien Profis werden...
Als man früher den Leuten erklären wollte die Erde sei Rund, ist man auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden. Gott sei dank. Wo kämen wir denn da hin wenn die Erde rund wäre?

schildchen

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Re: bei der Ventilspielkontrolle bitte checken

Beitrag von tom1 » Mo 9. Jan 2012, 01:40

Hi,
ist schon so wie der Ketchup schreibt, Ventildeckel und Steuerkettenschachtdeckel muß ab, Nockenwellen müssen raus etc etc etc - geht aber bei der Tona recht schnell weil man gut hinkommt. Bei der Aktion auch gleich SLS und RamAir Klappe rauswerfen, sämtlichen unnötigen Schläuche und Ventile rückbauen ..... dann geht schrauben zukünftig noch viel schneller ;-)

Nichts desto trotz sollte man wissen was man macht und nicht drauf los schrauben, bei der Aktion kann verdammt viel in die brüche gehen wenn man hier was falsch macht.

Die Steuerkette hat kein thermisches Problem, die verfärbungen kommen vielleich vom Öl oder meinen dreckigen Fingern ;-) Eher hat DID mal verdammt schlechtes Material geliefert, mit der baugleiche Steuerkette in einem anderen Modell gibts auch Probleme in Renneinsatz mit erhöhter Enddrehzahl und höheren Ventilfederdrücken. Die paar Steuerketten die ich bis dato wechseln mußten liefer alle mit den Serien SKS, manuelle Spanner entlasten die Steuerkette eher als sie zu "überspannen", die Steuerkette wird ja nur soweit vorgespannt das sie keine Geräusche macht, der Serienspanner drückt permanent mit Federkraft auf die Kette. Dazu sollte man aber das ganze "System" Steuerkette, Spanner & Führungsschienen sehen und nicht denken wie bei Ritzel, Kettenrad, Schwinge ............... das sind verschiedene paar Stiefel!
Ich bin inzwischen der Meinung das die Tona nie ein SKS Problem sondern mehr ein Steuerkettenproblem hatte, der Spanner leidet IRRE unter eine derart verschlissenen Kette. Leider befassen sich die Vertragshändler meist sehr wenig mit den einzelnen Modellen und machen das was schnell geht, der Spanner ist schnell getauscht ..... die Steuerkette zu wechseln ist schon mehr Arbeit. Die Zeit fehlt dann beim jammern weil alles so s...TsssTsss...e ist und man keine Arbeit hat :shock: Hier ist es ähnlich wie mit den LKL, anstelle es mal zu öffnen und zu fetten wartet man bis es verreckt, setzt im Wartungsplan das Häkchen bei OK und das war's.............. so schafft man sich wieder Zeit zum jammern ;)

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Re: bei der Ventilspielkontrolle bitte checken

Beitrag von Cj-Oxx » Mo 9. Jan 2012, 12:44

Ich habe mich nur gewundert da ich bei meiner 35.000 km Tona erst vor kurzem den Deckel zur Steuerkette aufgemacht habe. Dabei ist mir nichts besonderes aufgefallen. Die Steuerkette sieht aus wie neu, hat keine Verfärbung und der Verschleiß an Kette und Zahnrädern ist auch völlig OK. Nicht übermäßig eingelaufen aber man sieht (mit dem Vergrößerungsglas), dass der Motor schon Paar km auf der Uhr hat.

Der freundliche Herr beim Händler meinte, er habe noch nie von Problemen mit Steuerketten und/oder Spannern gehört und sie mussten auch noch nie eine Kette tauschen. Der Motor sei eben ein meschanisches Gebilde und mechanik macht immer in irgendeiner Weise Geräusche. Die kommen und gehen und nur der Fachmann könnte sagen ob diese nun bedenklich sind oder nicht. Das klappern könnte auch vom Sekundärluftsystem kommen und dagegen ließe sich nichts machen weil geschlossenes Bauteil.
Die Geräusche sind nicht mehr zu hören, wenn der Motor warm ist und somit gibt es keinen Grund zur Sorge. Erst wenn das Geräusch dauerhaft auftritt sollte man sich Gedanken machen. Kein Mensch mit gesundem Verstand fährt mit 10.000 u/min aus der Garage wenn der Motor kalt ist.

Wenn Krads auf der Rennstrecke betrieben werden, bewegt man sich ständig an der Leistungs- und Drehzahlgrenze. Wenn nun noch durch technische Veränderungen mehr Leistung aus dem Motor geholt wird, muss man sich nicht wundern wenn Bauteile kaputt gehen. Besonders auf der Rennstrecke ist die Beanspruchung übermäßig hoch. Die einzelnen Bauteile haben eine gewisse Toleranzgrenze, die im Alltag eigentlich nie überschritten wird. Wenn es Probleme mit der Steuerkette gäbe und dieses Phänomen massenhaft auftreten würde, hätte Triumph schon längst gehandelt. Außerdem würde das bedeuten, dass die Ingenieure bei Triumph die Kette falsch ausgelegt haben und diese den Anforderungen nicht gewachsen ist.
Da dieses von dir (Tom) beschriebene Problem nur bei Krads auftreten die technisch Verändert und überwiegend auf der Rennstrecke bewegt wurden, muss man sich als normal Bürger keine Gedanken machen. Die Leute auf der Rennstrecke aber schon.

PS: Öl verfärbt Stahl nicht, es sei denn einzelne Bestandteile/Zusätze brennen sich ein oder es Bildet sich Säure.
Kann gut sein, dass DID mal ne Charge fehlerhafter Ketten in Umlauf gebracht hat die eventuell unzureichend gehärtet/beschichtet wurden. Stahl verfärbt sich Blau bei ca. 300 °C und das ist doch ne Hausnummer.

Jemand sollte hier mal mit den ganzen Halbwahrheiten bezüglich des Kettenspannerthemas aufräumen die ich hier im Forum gelesen habe. Wie Tom schon sagte ist dieser ja in Ordnung.
1.: Bei einem Defekt der Feder im Spanner besteht keine Gefahr das dieser uhrplötzlich einfährt, es sei denn es wirken derart gewaltige Kräfte, dass die Zähne auf der Zahnstange brechen. Somit braucht man auch nicht zwingend einen manuellen Spanner.
2.: Die Kette springt auch nicht ein Zahnrad weiter, es sei denn man fährt 100.000 km ohne die warscheinlich unerträglichen Geräusche der lockeren Kette bei warmem Motor zu bemerken

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Re: bei der Ventilspielkontrolle bitte checken

Beitrag von tom1 » Di 10. Jan 2012, 01:00

........... das die meisten Händler kein Steuerketten bzw. Steuerkettenspannerproblem haben ist mir schon klar, wenn die nicht mit der Nase auf eine unübersehbar verschlissene Steuerkette fallen sehen die es eh nicht. Die Geschichten kenn ich ja schon von den Honda Händlern die haben auch alle keine Steuerkettenspanner und Reglerprobleme das hören die immer nur von anderen Marken. [smilie=thinking1.gif]

Wenn ich höre/lese das Vertragshändler bei "einem" Kunden mit Mini'fahrleistung mehrfach den Regler, Batterie oder SKS tauschen (wie hier schon zig'fach Berichtet) ohne mal genau zu schauen wie, warum, weswegen und überhaupt muß ich mir echt an den Kopf fassen.. Wenn mir bei einem Kunden innerhalb von ein paar tausend km Regler, Batterie oder SKS zum zweiten mal verreckt stell ich die Kiste auf den Kopf - denn die Wahrscheinlichkeit ist hoch das was faul ist.
Was das SLS betrifft......... das macht 100%'ig keine Probleme.......... das Scheißding hab ich schon entsorgt da hatte es noch gar keine Zeit um Geräusche zu entwickeln ;-)

Fraglich ist halt, will ich dem Kunden "schnell wieder aus der Werkstatt haben", also - gleichen Mist wieder verbauen und Ihn fahren lassen mit der Gewissheit das Er bald wieder irgendwo steht ..... ODER will ich dem Kunden "helfen" und zusehen das Er mit seinem Fahrzeug "fahren kann und zufrieden ist" und nicht permanent die Rückfahrt seiner Tour als Beifahrer im ADAC LKW verbringt.

Dummerweise verkümmern die meisten Mechaniker zu "Teiletauschern" ohne jegliche Reparaturerfahrung, Reparieren ist out - da steckt man den Kunden lieber 10x ein neues Teil rein mit der Gewissheit das Ding bald wieder neu zu machen .. zahlt die ersten 1 .. 2 Jahre der Hersteller ............ und dann???? Ob das Vertrauen beim Kunden schafft wage ich zu bezeifeln, viel verlassen aus den Gründen Marke und Werkstatt auf immer und ewig.

Ich bin grad dran mir einen neuen Transporter für's Geschäft zu besorgen und hab mich da auch etwas eingelesen, das betreffenden Fahrzeug hat recht massiv Probleme mit dem AGR Ventil.........was machen die Werkstätten, tauschen, tauschen, tauschen, tauschen ... dabei ist es eine Sache auf "minuten" das Problem für die ewigkeit zu lösen, und dem Kunden zufrieden zu stellen.

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Beitrag von Cj-Oxx » Di 10. Jan 2012, 11:33

Der Händler bei dem ich war, vertreibt neben Triumph auch noch Yamaha, KTM und Suzuki bikes. Ich denke eine gewisse nähe zum Marktgeschehen ist hier gegeben. Kompetent sind sie auch, da die verstanden haben wie der Aufbau eines Radlagers mit der Verbindungshülse/Laufbuchse funktioniert. Auserdem haben die wenigstens den passenden Dorn um Lager einzupressen und eine hydraulische Presse.

Da haben wir bei Kawasaki ganz andere Dinge vorgefunden. Da hat warscheinlich der Azubi die Lager mit einem Hammer und nem Schraubenzieher das Lager eingeschlagen. Dem entsprechend sieht auch die Felge aus und die Laufbuchse hat mindestens einen Millimeter Spiel. Was das bedeutet kann man sich denken wenn man jetzt das Rad montiert und die Achse anzieht. Die innenringe der Lager erfahren extremen Druck und ein baldiger Lagerschaden steht bevor.

Es gibt solche und solche Werkstätten. Pauschal zu sagen die sind alle schlecht geht nicht.
Außerdem bekommt so ein Mechaniker sein Vorgehen vorgeschrieben vom OEM. Der kann auch nicht nach Lust und Laune Teile verbauen. Jeder hat doch schonmal nach nem km-Service so einen Papierbogen (Routinewartungsplan) bekommen auf dem genau steht was gemacht wurde. Und bei dem Punkt wo Ventilspielkontrolle steht, steht nichts von Steuerkette checken. Diese geht bei sachgerechtem Umgang auch nicht kaputt, deshalb wurden diese ja an Stelle von Zahnriemen verbaut.

Wenn ein Problem zum wiederholten Mal vorliegt, hat der Mechaniker zwei Möglichkeiten:
A: Er baut ein neues Teil ein
B: Er begibt sich auf Fehlersuche. Aber nur dann wenn der Kunde das auch wünscht. Der Mechaniker wird wohl kaum im Internet in Foren oder sonstigem suchen, sondern direkt am Bike. Und dann kann es vorkommen, dass der Mechaniker nach 5 Stunden Arbeit nichts findet und der Kunde sauer ist weil er Geld für nichts bezahlen muss.
Der Kunde wird wohl kaum die Arbeitszeit des Mechanikers bezahlen wenn er wüsste, dass dieser 3h im Internet nach der Lösung gesucht hat. Das könnte sich auch keine Werkstatt leisten. Da müsste der Mechaniker Eigeninitiative zeigen und nach Feierabend googeln und wer tut das schon?

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Re: bei der Ventilspielkontrolle bitte checken

Beitrag von marc675 » Do 12. Jan 2012, 19:15

@ Tom & CJ-oxx:

Eure Grundsatzdiskussion ist zwar recht interessant, aber da treffen komplette Vertriebs- und Marketingstrategien aufeinander. Ich denke, da kommt ihr nicht weiter. Wie schon gesagt wurde, wird auch sowas recht knapp vom OEM kalkuliert und systematisiert vorgegeben. Alleine deswegen schon, um am Ende des Jahres Kennzahlen zu haben, die man entsprechend Vergleichen kann um performances und benchmarks zu analysieren und zu optimieren. Da sind die Ansprüche des Kunden erstmal gaaaaaanz weit weg.

Um mal wieder auf den Punkt zu kommen: Was genau bewirkt denn jetzt, dass die Glieder sich so zusammenziehen, dass die Gelenke steif werden??
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