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				Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke
				Verfasst: Fr 2. Jan 2009, 07:45
				von raining blood
				Moin,
mich würde mal interessieren, wie ich meine Fahrtechnik besser der Rennstrecke anpassen kann.
Folgendes Problem:
Beim "Reinbremsen" in die Kurve und gleichzeitigen Herunterschalten stempelt mein Hinterrad ganz ordentlich, was natürlich sehr geil aussieht, aber sich nicht wirklich gut anfühlt. 
Mich würde interessieren, wie man dieses Stempeln vermeiden kann, bzw. wie bremse ich mich wirklich gut in eine Kurve (ich meine also nicht das "Landstraßenbremsen", sondern wirklich Renne...)
Also ein 
Bsp.: Gerade im 3. Gang, knappe 160 km/h, im Anschluss eine langezogene Links, die man im 2.ten mit ca. 90 fährt.
Meine 
Fahrtechnik bisher:
Vollgas (klar 

 )  am (gefühlten) Bremspunkt mit beiden Bremsen voll rein, Fußbremse aber etwas dosieren, dann (noch ein gutes Stück) vor dem Einlenken Kupplung ziehen, Gang reintreten, Kupplung schnell kommen lassen, einlenken...so weit so gut...
Jetzt meine Fragen: Wann ziehe ich die Kupplung? Ein gutes Stück vor der Kurve oder wirklich mitten im "Bremsvorgang" (also kurz vor Beginn der Schräglage). Ich habe da nämlich auch noch das Problem, dass ich  beim Schalten die Bremse unbewusst löse (mal mehr, mal weniger), statt voll auf der Bremse zu bleiben... 
 
 
Oder kann das Stempelnde Hinterrad auch etwas mit meinem Fahrwerk zu tun haben??
Ich weiß ist alles sehr theoretisch für etwas was viel nach Gefühl geht... 

 und ich hoffe ihr versteht was ich meine.
 
			
					
				Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke
				Verfasst: Fr 2. Jan 2009, 09:07
				von Mike 675
				Schaltest du ohne zwischengas runter ?
			 
			
					
				Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke
				Verfasst: Fr 2. Jan 2009, 09:08
				von raining blood
				Zwischengas heißt doch: Gas weg, Kupplung ziehen, etwas Gas geben, Kupplung kommen lassen oder?
Antwort: nö, hab ich bisher nicht gemacht
			 
			
					
				Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke
				Verfasst: Fr 2. Jan 2009, 09:13
				von Maggy
				Hallo
ja mit dem Zwischengas das solltest du auf jeden Fall machen
Wir haben uns ja letzte Saison die Antihopping einbauen lassen
Seitdem sieht das bei mir so aus Mit Vollgas auf die Kurve zu 
Kupplung ziehen gleich mehrer Gänge runter dann Kupplung kommen lassen und rein in die Kurve
Wahnsinniges Gefühl
Maggy
			 
			
					
				Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke
				Verfasst: Fr 2. Jan 2009, 09:22
				von Mike 675
				Maggy hat geschrieben:Hallo
ja mit dem Zwischengas das solltest du auf jeden Fall machen
Wir haben uns ja letzte Saison die Antihopping einbauen lassen
Seitdem sieht das bei mir so aus Mit Vollgas auf die Kurve zu 
Kupplung ziehen gleich mehrer Gänge runter dann Kupplung kommen lassen und rein in die Kurve
Wahnsinniges Gefühl
Maggy
 PDT_Armataz_07 Genau so solltest du es machen...mit zwischengas... 
 
 
                        Die etwas teuere Alternative wäre dann wie oben von 
                        Maggy beschrieben....Antihopping Kupplung !
 
			
					
				Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke
				Verfasst: Fr 2. Jan 2009, 11:46
				von raining blood
				Au Mann, da hat man achon nen Ar*** voll mit dem Reinbremsen, Scheitelpunkt pp. zu tun und jetzt muss man auch noch an das Zwischengas denken  
![1hammer [smilie=1hammer.gif]](./images/smilies/1hammer.gif) 
 
Jetzt zur Praxis: wie funktioniert das mit dem Zwischengas? Einen kurzen Stoß am Gasgriff und dann die Kupplung sprunghaft kommen lassen? Was hat das für nen Effekt?
 
			
					
				Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke
				Verfasst: Fr 2. Jan 2009, 11:56
				von rob
				ne hast dann net den a... voll... ist ganz leicht wenn mans übt.
Zum zwischen gas beim motorrad: einfach bevor du den gang runter brellst nen gasstoß geben und der gang sollte dann automatisch reinflutschen.
Das heißt, normalerweise drückst den gang einfach runter, in der zeit solltest schon kurz davor mit deiner rechten hand am gas schon einmal "gespielt" haben.
Ich glaub wenn du 2 gänge aufeinmal runterhaust musst beim motorrad im gegensatz zum auto, 2x zwischengas geben.
dazu lässt du also 2x die kupplung raus. (bin mir da aber nicht mehr sicher).
Ist verdammt schwer das zu erklären, kann es nur in der praxis 
 
Beim auto wärs leichter, weil du zwischen jedem gang is "neutral" kannst.
Da musst nur immer komplett von der kupplung,leerlauf,gas,kupplung,gang
PS: am anfang wirst du vlt das ganze nen bisschen verpeilen und neben dem zwischengas den gang raus lassen, somit wird dein motorrad ruppig hüpfen... das legt sich aber bis du das zusammenspiel zwischen allen körperteilen raus hast 

 
			
					
				Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke
				Verfasst: Fr 2. Jan 2009, 11:57
				von appu
				Das Motordrehzahl und "Getriebe" Drehzahl beim nächsten kleineren Gang einen besseren Übergang haben.
Die Drehzahl ist für den nächsten Gang dann passender und das Hinterrad wird nicht abgebremst.
			 
			
					
				Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke
				Verfasst: Fr 2. Jan 2009, 11:58
				von rob
				rob hat geschrieben:ne hast dann net den a... voll... ist ganz leicht wenn mans übt.
Zum zwischen gas beim motorrad: einfach bevor du den gang runter brellst nen gasstoß geben und der gang sollte dann automatisch reinflutschen.
Das heißt, normalerweise drückst den gang einfach runter, in der zeit solltest schon kurz davor mit deiner rechten hand am gas schon einmal "gespielt" haben.
Ich glaub wenn du 2 gänge aufeinmal runterhaust musst beim motorrad im gegensatz zum auto, 2x zwischengas geben.
dazu lässt du also 2x die kupplung raus. (bin mir da aber nicht mehr sicher).
Ist verdammt schwer das zu erklären, kann es nur in der praxis 
 
Beim auto wärs leichter, weil du zwischen jedem gang is "neutral" kannst.
Da musst nur immer komplett von der kupplung,leerlauf,gas,kupplung,gang
PS: am anfang wirst du vlt das ganze nen bisschen verpeilen und neben dem zwischengas den gang raus lassen, somit wird dein motorrad ruppig hüpfen... das legt sich aber bis du das zusammenspiel zwischen allen körperteilen raus hast 

 
Hab hier nochwas für dich rausgesucht zum verständnis:
Das ist so, wenn du runterschaltest, dreht das Getriebe schneller als der motor. wenn du jetzt Zwischengas beim Schalten gibst, dreht der motor auch schneller. Das heißt Getriebe und motor gleichen sich an und es gibt keinen Ruck beim Schalten. Wenn du die Kupplung langsam kommen lässt brauchst du kein Zwischengas, beim Schnellschalten brauchst du es, da es sonst nicht gut für das Getriebe wäre 
			
					
				Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke
				Verfasst: Fr 2. Jan 2009, 11:59
				von Mike 675
				raining blood hat geschrieben:Au Mann, da hat man achon nen Ar*** voll mit dem Reinbremsen, Scheitelpunkt pp. zu tun und jetzt muss man auch noch an das Zwischengas denken  
![1hammer [smilie=1hammer.gif]](./images/smilies/1hammer.gif) 
 
Jetzt zur Praxis: wie funktioniert das mit dem Zwischengas? Einen kurzen Stoß am Gasgriff und dann die Kupplung sprunghaft kommen lassen? Was hat das für nen Effekt?
 
Also bei mir läufts so...auf die kurve zu bremsen, gleichzeitig -kuppeln-schalten mit zwischengas in einem Rutsch.
Der Effekt ist...Motor und Getriebe haben annähernd gleiche Umdrehungszahl, das Hinterrad stempelt nicht.
Hier mal umständlich beschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zwischengas
 
			
					
				Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke
				Verfasst: Fr 2. Jan 2009, 12:22
				von raining blood
				Damit ich das jetzt ganz verstehe: 
1. während des Zwischengases ist aber die Kupplung nach wie vor gezogen, richtig?
2. Nach dem Zwischengas kann ich die Kupplung sprunghaft kommen lassen?
3. Während des ganzes Vorganges kann ich dennoch voll auf der Bremse  bleiben?
			 
			
					
				Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke
				Verfasst: Fr 2. Jan 2009, 13:11
				von appu
				raining blood hat geschrieben:Damit ich das jetzt ganz verstehe: 
1. während des Zwischengases ist aber die Kupplung nach wie vor gezogen, richtig?
2. Nach dem Zwischengas kann ich die Kupplung sprunghaft kommen lassen?
3. Während des ganzes Vorganges kann ich dennoch voll auf der Bremse  bleiben?
 PDT_Armataz_07 
Mach Dir keinen Kopf drum, probier es aus. Nach einigen malen testen wirst es klappen und es macht spass 

 
			
					
				Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke
				Verfasst: Fr 2. Jan 2009, 13:14
				von Mike 675
				raining blood hat geschrieben:Damit ich das jetzt ganz verstehe: 
1. während des Zwischengases ist aber die Kupplung nach wie vor gezogen, richtig? Ja...aber ganz kurz.
2. Nach dem Zwischengas kann ich die Kupplung sprunghaft kommen lassen? Korrekt...
3. Während des ganzes Vorganges kann ich dennoch voll auf der Bremse  bleiben? Ja...kannst du. 
Reinbremsen in die Kurve...während dem Bremsvorgang gleichzeitig Kupplung/Zwischengas geben und Schalten,
alles in einem Rutsch, hört sich kompliziert an, geht aber nach kurzer übung.
 
			
					
				Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke
				Verfasst: Fr 2. Jan 2009, 13:23
				von Maggy
				Glaube mir ist ein Bewegungsablauf
Total einfach
Aber hast du das denn nicht in der Fahrschule gelernt
Ich habe das immer schon so gemacht da wußte ich überhaupt noch nicht wie man Rennstrecke schreibt und für dein Maschinchen ist es doch auch viel gesünder
Der Gang läßt sich rein pusten kein Hakeln
Maggy
			 
			
					
				Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke
				Verfasst: Fr 2. Jan 2009, 13:35
				von marc675
				Tach,
beim Zwischengas geht es weniger darum, die gänge besser schalten zu können (meistens positiver nebeneffekt). Deshalb ist es meiner meinung nach auch nicht erforderlich bei 2 Gängen runter auch 2 mal zwischengas zu geben, ausser man kuppelt zwischendurch wieder ein.
Durch einkuppeln nach dem runterschalten ohne zwischengas erhöhst du - je nachdem, wie schnell du die Kupplung kommen lässt - schlagartig die Bremswirkung am Hinterrad, da du die Bremswirkung des Motors in diesem moment aufs Hinterrad leitest. Dadurch kommt viel unnötige Unruhe ins Fahrwerk. 
Mit einem kleinen Gasstoß kurz vorm einkuppeln kannst du den Motor auf die Drehzahl bringen, auf die er sonst durch die Schubkraft des rollenden Motorrads nach dem einkuppeln gedreht wird.
Bildlich gesprochen: Du passt die drehzahl auf der "Motorseite der Kupplung" an die Drehzahl auf der "Hinterradseite der Kuppung" an.
Kann ganz interessant sein, das auch auf der Landstrasse mal zu üben. Im idealfall triffst du mit der Zwischengasdrehzahl genau die Drehzahl vom Hinterrad. So hört es sich an, als wenn man ein Automatik-Getriebe hätte.  
