Rennstrecke-Was kostet der Spaß wirklich?

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Rennstrecke-Was kostet der Spaß wirklich?

Beitrag von Eiskalt » Di 1. Apr 2014, 20:00

Hallo,
mich würde mal so interessieren, wie teuer das Hobby Rennstrecke ungefähr ist. Wenn ich z.B. in einer Serie,Challenge oder Turnier mitfahre. Wie belaufen sich da die Kosten pro Monat/Jahr ungefähr?

Bei regelmäßigen fahren kommt da ja schon einiges zusammen. Sprit/Reifen/Verschleiß/Gebühren/Reisekosten uvm.

Wäre schön, wenn ihr hier eure Erfahrung dazu mit mir teilen würdet [smilie=bow.gif]
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TonaTreiber
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Re: Rennstrecke-Was kostet der Spaß wirklich?

Beitrag von TonaTreiber » Di 1. Apr 2014, 20:27

Ich fahre ja nun selber das erste Mal, aber ich rechne mal vor:

Rechnen wir mal ein Challenge Wochenende:
Sprit im Schnitt (je nach Anfahrt Strecke) 200 Euro
Hotel für 3 Tage ca. 100-150 Euro (natürlich nach oben offen)
Reifenverschleiss schwierig... bei V01 kann man denke so mit ~150-200 Euro rechnen
Challengegebühr für Sa/So 450 Euro
Gebühr für Freitagstraining 200 Euro
Verpflegung und Kleinigkeiten 100 Euro

Macht erstma so "nackt" und grob überschlagen ca. 1200-1300 Euro je Wochenende

Wenn man dann noch Anschaffungskosten bzw. "Abschreibungen" einrechnet z.B. auf Kombi, Motorrad, Transporter, Reifenwärmer gepaart mit prozentualem Sturzrisiko (also Möglichkeit des Totalausfalls) sowie sonstige Aufwendungen für Versicherungen, Verschleissteile, Tuning etc...

Ja billig ist halt anders... Aber wat solls... Hauptsache Gas is rechts ;)
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docvale846
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Re: Rennstrecke-Was kostet der Spaß wirklich?

Beitrag von docvale846 » Di 1. Apr 2014, 23:46

Mensch Philipp, Werbung ist anders. Da vergeht einem ja echt der Spaß. Ich rechne es mir immer mit 500€ pro Veranstaltung schön Weizen1 Sonst siegt irgendwann doch noch die Vernunft...

@Eiskalt: Diese Frage solltest du dir niemals stellen, sonst stellt du objektiv betrachtet schnell alles in Frage.
Gruß
André


www.youtube.com/user/docvale46/videos - docvale846 on Youtube
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Re: Rennstrecke-Was kostet der Spaß wirklich?

Beitrag von TonaTreiber » Mi 2. Apr 2014, 01:46

Na man kann sicherlich auch billiger fahren. Wenn man z.B. Freitagstrainings weglässt, im Transporter / Auto / Zelt wie auch immer pennt, aus ner fahrtechnisch günstigeren Ecke Deutschlands kommt, am Besten noch zusammen mit nem Kumpel fahren kann und (je nach Ambitionen) auch mal nur mit S20 oder BT003 fährt...
Das drückt den Preis dann nochmal um ein paar Hundert Euro je Wochenende.
Ich denke aber man sollte im Vorfeld wissen, worauf man sich einlässt und dass es im Motorsport eben zwei große Schattenseiten gibt. Die größte ist sicherlich das Verletzungsrisiko, dann eben dicht gefolgt vom finanziellen Aspekt.
Das mit der Werbung sehe ich aber etwas anders: Trotz dieser beiden massiv negativen Punkte, denen sich sicherlich alle Teilnehmer sehr wohl bewusst sind, hat die Challenge 40 feste Anmeldungen. Wenn das nicht unterstreicht, wie geil dieses Hobby ist, dann weiss ich es auch nicht 8)
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Re: Rennstrecke-Was kostet der Spaß wirklich?

Beitrag von rgv250 » Mi 2. Apr 2014, 07:53

Hoffentlich steinigt mich jetzt keiner...

Osche waren für mich wirklich einer der geilsten Tage die ich je gehabt hab (der erste, der zweite war Totalausfall), und hab davor auch mächtig aufgerüstet...

aber wenn ich überleg das 5-6 mal pro Jahr zu machen wär das selbst für meinen nicht ganz schlechten Lohn ne arge Belastung...

Wenn man das in Relation setzt zu was man z. B. als "normaler" Mensch für Altersvorsorge usw. einsetzt dann ist das schon recht heftig


Snowboarden war ich auch recht viel in jüngeren Jahren, das ist auch teuer aber man hat quasi nen Urlaub mit bei und wenn nen Board bricht
wirds nicht gleich 4 oder 5 stellig.

Verletzungsrisiko darf man nicht außer acht lassen, Klare Ansage meines Chefs: solange Du ganz bleibst ist alles gut, aber wenn Du bei
der Rennerei verunfallst und 3 Monate ausfällst, wirst danach gekündigt...

(allerdings zahlt hier in der Schweiz auch der Arbeitgeber die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall)...

Eines der geilsten Hobbys überhaupt, aber kann es Dir soviel geben, das Du im Ernstfall (Invalide und "verarmt") von den Erinnerungen leben kannst?
---------------
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Re: Rennstrecke-Was kostet der Spaß wirklich?

Beitrag von Basti_Z » Mi 2. Apr 2014, 08:47

Schade daß es hier keinen "Gefällt mir" Knopf gibt :-)
unterer Carbon Kettenschutz im edlen Design
[url]http://www.daytona-675.de/viewtopic.php?f=44&t=10105&p=154310#p154310[/url]
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Re: Rennstrecke-Was kostet der Spaß wirklich?

Beitrag von Eiskalt » Mi 2. Apr 2014, 09:32

Danke für die bisherigen Antworten.
Rennstrecke ist sicherlich ein Hobby mit hohen Spaß/Suchtfaktor, allerdings sprengt es auch schnell das Budget wie ich seh Weizen1

Freu mich über jede weitere Antwort

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Re: Rennstrecke-Was kostet der Spaß wirklich?

Beitrag von silvio » Mi 2. Apr 2014, 09:59

2. Apr 2014, 09:32 » Eiskalt hat geschrieben:Danke für die bisherigen Antworten.
Rennstrecke ist sicherlich ein Hobby mit hohen Spaß/Suchtfaktor, allerdings sprengt es auch schnell das Budget wie ich seh Weizen1
Ist ne Frage wie weit man bereit ist zu gehen. Die Daytona ist ja von Haus aus bestens für die Rennstrecke ausgestattet und die hast de ja nu sowieso da. Wenn du jetzt nur 1-2 Trainings im Jahr besuchst und einfach Spiegel ab und Leuchten abklebst, hast Du ausser den Trainingsgebühren kaum größere Ausgaben. Die meisten haben eh Sportreifen drauf, die mittlerweile so gut geworden sind, daß die für die ersten Rennstreckenausflüge dicke reichen und dort auch mal seitlich angefahren werden! :wink:

Wenn es einen danach aber erheblich angefixt hat und man eigentlich nur noch Renne will, laufen die Kosten mal schnell aus dem Ruder, eigentlich könnte man alles gebrauchen wo gibt.(Carbonteilchens, Rennverkleidung, Ständer, Heizdecken, Leistungssteigerungen, Rennreifen, Antihüpfing, u. u. .........)

Und trotzdem: Ich war gestern in Most für die Callenge üben und es war inkl. Hin-und Rückfahrt ein äußerst anstregender Tag. Die ausgefallene Arbeit von gestern, darf ich nun die ganze Woche mit Überstunden nachholen,

aber: Es ist mir die Sache 100 mal Wert! Weizen1 Weizen1 Weizen1
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Re: Rennstrecke-Was kostet der Spaß wirklich?

Beitrag von Organspender » Mi 2. Apr 2014, 12:26

Challenge-Jahr und ein bischen Tralala nebenher ohne Moped/Tuning/Bling-Bling:

5T€. :mrgreen:

Meine Holde ist zum Glück sehr geschmeidig, was Urlaub und Wochenenden angeht....
der Organspender

765, was sonst?
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Re: Rennstrecke-Was kostet der Spaß wirklich?

Beitrag von ketchup#13 » Mi 2. Apr 2014, 12:32

Moin!!
Ist ne Sucht, also s...TsssTsss...e was es kostet :)
Ich rechne mit etwa 1000 pro Event, schlafe im Auto, bring das Essen selber mit und die Getränke. ich fahr die Reifen bis sie nimmer gehn, und freu mich tierisch wenn ich neues Gummi montieren kann.......
Ich geh aber auch im Urlaub mit dem Motorrad im Auto, schlafe darin und nehm mein Essen und die Getränke mit......
Danke an den Herrn daß ich so eine wundervolle Frau habe die das mitmacht und mich unterstützt, seit Jahrzehnten...
By the way, ich arbeite nebenher um mein Hobby zu finanzieren, weil ich nix vom Familiengeld nehmen will. Und ein Mopped komplett gekillt habe ich noch nie (dreimalaufholzklopf) Man konnte es immer irgendwie reparieren....

Grüßle!!
Heule nicht, kämpfe!!
Ich höre Rammstein!!

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Re: Rennstrecke-Was kostet der Spaß wirklich?

Beitrag von Svenni67 » Mi 2. Apr 2014, 20:31

Und das Beste daran ist, ich bin sowas von erholt und ausgeglichen nach so einem WE, dass mich meine Familie kaum wiedererkennt. [smilie=bow.gif]
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Re: Rennstrecke-Was kostet der Spaß wirklich?

Beitrag von arndtst » Do 3. Apr 2014, 18:44

Ich bin bei Silvio.

Es muss ja nicht gleich ein eigenes nur für die Bahn aufgebautes Bike sein inkl. kompletter Rennstreckeninfrastruktur mit Zelt, Werkzeug, Reifenwärmer, 2 verschiedene Slick Mischungen, Regenreifen (natürlich auf eingenen Felgen), ...

Die Minimalvariante ist: Anreise auf dem Bike, Zelt dabei, Nummerschild abschrauben und alles abkleben und einfach fahren. In Anneau du Rhin sind das immer einige und nicht unbedingt die langsamsten.
Kosten für 2 Tage ca. 500 € mit allem.

Von da aus wird es nur noch teurer, aber sollte Dich das Virus infizieren, stellt sich die Frage irgendwie nicht mehr ...
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Re: Rennstrecke-Was kostet der Spaß wirklich?

Beitrag von Eiskalt » Do 3. Apr 2014, 20:07

Bin sowas von heiß auf Rennstrecke [smilie=bow.gif] [smilie=bow.gif] [smilie=bow.gif]

Sprengt aber zurzeit meinen Finanzrahmen :roll: :twisted:

Aber wer weiß wie es in 1-2 Jahren aussieht Weizen1

Danke für eure Antworten



edit: Gibt doch sicherlich auch ein Rennen+Training und Qualli an einem Wochende oder? Das man zumindest einmal im Jahr richtiges Rennfeeling aufkommt :p
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Re: Rennstrecke-Was kostet der Spaß wirklich?

Beitrag von arndtst » Do 3. Apr 2014, 20:46

schaust Du hier:

[url]http://www.prospeed.de/termine/[/url]
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Re: Rennstrecke-Was kostet der Spaß wirklich?

Beitrag von Organspender » Fr 4. Apr 2014, 08:34

3. Apr 2014, 18:44 » arndtst hat geschrieben: Die Minimalvariante ist: Anreise auf dem Bike, Zelt dabei, Nummerschild abschrauben und alles abkleben und einfach fahren. In Anneau du Rhin sind das immer einige und nicht unbedingt die langsamsten.
Kosten für 2 Tage ca. 500 € mit allem.

Von da aus wird es nur noch teurer, aber sollte Dich das Virus infizieren, stellt sich die Frage irgendwie nicht mehr ...
So gings bei mir auch los, was draus geworden ist, naja..

Aber besser talentfrei aufer Renne als sein Geld im Puff verprasst. Sind auch viel hübschere Menschen im Fahrerlager. :mrgreen:
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