Daytona 675 Forum

Hallo in die Runde,
Ich stehe derzeit etwas auf dem Schlauch: ich hatte einen Rutscher auf dem Kringel. Eigentlich recht harmlos. Alle Schützer haben gut gearbeitet. Hatte die Lenkanschlagschützer verbaut, die an dem Gabelholm geklebt und mit Kabelbinder befestigt werden. Beim Sturz sind lediglich die Lima-Schützer, GSG-Rahmenschützer, Kupplungshebel, Rasten und Stummel kaputt. Habe vorn alles demontiert, neuen Stummel drauf und nun folgendes Problem: Wenn ich geradeaus fahre, scheint der linke Gabelholm etwas anders zu stehen, als der rechte. Als wenn man den Lenker ganz leicht nach rechts dreht. Wenn ich eine Vollbremsung aus 130 km/h mache, habe ich noch 35 mm Federweg übrig. Trotz voll ausgedrehter Vorspannung. Vor dem Sturz waren es ca. 10 mm mit 3 Teiltrichen Vorspannung. Mit dieser Vorspannung sind es derzeit ca. 50 mm Restfederweg.
Wenn die oberen Verschlüsse herausdrehe, kann ich die Gabel voll durchdrücken. Auch meine Versuche Gabel und Brücke zu vermessen, hat mir keine neuen Erkenntnisse gebracht: habe die Gabel ausgebaut, auf eine Granitplatte gelegt, das bronzefarbene Standrohr gedreht und den Spalt zum Granit mit einer Fühlerlehre vermessen. Alles ok.
Ich würde jetzt folgendes in Betracht ziehen:
- neue (gebrauchte) untere Gabelbrücke verbauen
- derzeit verbaute Gabelbrücke ausbauen, vermessen und ggf. richten lassen
- Gabel vermessen lassen
Meine Frage an das Forum:
- ist dieses Fehlerbild bekannt und gibt es bei der Verwendung der Lenkanschlagschützer beim Sturz ein typisches Fehlerbild? Also, eine krumme Gabel oder Gabelbrücke?

Viele Grüße
Dede

Ich nehme an die war nur verdreht..Bau die Gabel mal wieder ein und achte darauf ob die obere und untere
Brücke fluchtet oder lockere einfach gleich noch die obere Lenkkopfmutter.
Dann alles anziehen und schauen obs wieder passt.

Ja, das hatte ich auch schon gemacht: alles gelöst, Gabelholme so gedreht, das es mit möglichst wenig Widerstand eintaucht (also die Stopfen oben raus).
Die Schiefstellung bleibt aber. Merkt man aber erst beim fahren.
Zuerst dachte ich, ich habe einen " Knick in der Linse" oder bilde mir das nur ein. Was aber wirklich stört, ist der verringerte Federweg. Auf einer kleinen Kartbahn, wie dem Heidbergring mag das noch gehen. In OSL würde ich damit nicht fahren wollen.

Gabel haste ja schon kontroliert und die müßte wenn die Brücke was abbekommen hätte einen bleibenden Eindruck vom Stummel und oder Lenkschutz hinterlassen haben.
Haste nach anziehen der Radachse, die Gabel einige male eingefedert und dann erst die Gabelklemmschrauben an den Füßen angezogen?

Kannste die Holme auch mal einzeln so mit der Hand runterdrücken.