ich würde auch gern an dieser Stelle mal eine Lanze für Serien-Daytonas im Rennbetrieb brechen (weil Gutes so selten erwähnt wird):
Ich habe meine Daytona (bj. 07, Graphite, 100% Original) im Jahr 2009 mit 7000 km gekauft.
Inzwischen hat sie 20000km auf der Uhr, davon ca. 3000 km Rennstrecke (verteilt über 5 Jahre) und 10000 km Landstrasse.
Ich war pro Jahr immer bei 4-5 Trainings auf der Renne (Spa, O-Leben, SaRi, ADR) und hatte nie Probleme.
Ich habe nie die Ölwannendichtung getauscht, ich habe immernoch meinen ersten Gleichrichter / Spannungsregler, ich bin zufrieden mit meinem originalen Lenkungsdämpfer und ich habe trotz originalem Wärmetauscher kein Wasser im Öl oder umgekehrt...

Es wurde lediglich bei der etwas vorgezogenen 20000 Inspektion die Ventilsteuerkette auf verdacht erneuert, weil die Glieder etwas steif waren (noch nicht kritisch).
Auch das Fahrwerk und die Bremsen sind meiner Meinung nach bei vernünftiger Wartung mehr als zufriedenstellend für den ambitionierten Hobby-Racer...
Bei der letzten Messung auf dem Prüfstand bei ca. 18000km wurden im Originalzustand um die 116 PS am Hinterrad gemessen - sprich: Das Eisen läuft nach wie vor super!
*Um bei der ganzen Wahrheit zu bleiben: Seit Herbst 2016 habe ich ganz auf Rennstrecke umgebaut und dabei folgende Teile verbaut:
- Hinz-Krümmer ohne KAT und Klappe (je nach DB-Limit mit BOS ESD)
- Ketchup Wärmetauscher und Kühlerschutzgitter
- BMC Rennluftfilter
- Sekundärluftsystem rausgeschmissen
- Quickshifter nachgerüstet
- Verstärkte Kupplungsfedern
- Neues Mapping
Bis auf den Quickshifter waren alle anderen Modifikationen weder wirklich notwending, noch mach sie den entscheidenden Unterschied auf der schellen Runde... Ich hatte eher Bock auf Schrauben und wollte es mal ausprobieren.
Wenn du also eine ältere Daytona ohne Wartungsstau und von "erwachsenem" Vorbesitzer findest, glaube ich nicht, dass du noch viel Schrauben muss um ne schöne Runde auf der Renne zu drehen.
Gruss
Marc